Ein Zahnarztbesuch geht – sofern es sich nicht um reine Vorsorge handelt – mit hohen Kosten einher. Diese variieren in den einzelnen Bundesländern. Dabei kommt es vor, dass sich der Preis einer Behandlung in einem anderen Bundesland verdoppelt. Der Grund besteht in der Kostenzusammensetzung. Diese besteht aus dem zahnärztlichen Honorar und den Material- und Laborkosten. Beispielsweise liegen die Behandlungskosten in Nordrhein-Westfalen 16 Prozent höher als im deutschlandweiten Vergleich.
Das zahnärztliche Honorar nimmt Einfluss auf die Kosten
In einem bundesweiten Vergleich der Kosten für:
- Implantate,
- Keramikkronen,
- Teilkronen,
- Veneers,
- zweiflächige Inlays
- und dreigliedrige Brücken
zahlen Patienten in Baden-Württemberg die höchsten Kosten. Diese überschreiten den Durchschnittspreis um beinahe 50 Prozent. Dies resultiert aus einem hohen zahnärztlichen Honorar. Bei den verschiedenen Behandlungen existieren auch innerhalb der Bundesländer preisliche Unterschiede. Sie entstehen durch zwei Gebührenverordnungen.
Entscheiden sich die Patienten für eine durch die gesetzliche Krankenkasse bezuschusste Leistung, findet die BEMA Anwendung. Hierbei handelt es sich um den Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen. Bei einer Privatleistung erfolgt die Abrechnung durch die Gebührenordnung für Zahnärzte, kurz GOZ. Bevor eine Behandlung beginnt, versuchen die Dentisten, die entstehenden Kosten exakt zu schätzen. Im Fall eines Zahnersatzes halten sie den Preis im Heil- und Kostenplan fest.
Kostenintensive und günstige Zahnbehandlungen in Deutschland
Nach Baden-Württemberg erweist sich Hessen als Bundesland mit den höchsten Behandlungskosten. Sie überschreiten den bundesweiten Durchschnitt um 28 Prozent. Speziell bei einer Privatleistung rechnen die Patienten mit Kosten von über 1.000 Euro. Weitere Bundesländer mit Spitzenpreisen bestehen im Saarland, Bremen und in Rheinland-Pfalz. In Hamburg, Berlin und Bayern erreichen die Zahnarztkosten bis zu 1.000 Euro. Von günstigeren Behandlungen profitieren Patienten in Niedersachsen und in Brandenburg. Im Durchschnitt liegen die Kosten bei bis zu 900 Euro.
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen schlagen die Behandlungskosten mit bis zu 800 Euro zu Buche. Dafür gehört Thüringen zu den drei günstigsten Bundesländern, wenn es um Dentalbehandlungen geht. Im Schnitt liegen die Preise 28 Prozent unter der deutschlandweiten Norm. In Mecklenburg-Vorpommern zeigen sich die Preise um 31 Prozent niedriger als im bundesweiten Vergleich. Um bei der Zahnbehandlung deutlich zu sparen, lohnen sich Zahnarztbesuche in Schleswig-Holstein.
Social Media